21 Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. 22 Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.
Liebe Gemeinde,
diese Worte aus 2. Mose 13 sind mir seit Jahren ein inneres leuchtendes Bild, das mich ermutigt und stärkt. Ursprünglich ein äußeres Zeichen für die Gottesgegenwart bei der Rückkehr Israels in seine Heimat, ist es mir zu einem Bild der Gewissheit geworden, dass Gott uns auf unseren Lebenswegen begleitet und uns hilft, in unserem Leben eine Heimat zu finden. Glaube ist ein sich geführt wissen durch die Zeiten und die Gewissheit: Es ist gut, dass ich hier bin.
In unserer Suche nach Heimat in diesem Leben ist Gott uns Wegbereiter und Zielbestimmer. Er ist unser Navigationssystem und unser Gefährte. Er ist unser inneres Traumbild und die Garantie auf Zukunft. Das hat Israel damals aufbrechen lassen und es will auch uns ermutigen auf unseren Wegen. Unsere Zukunft ist aufgeladen mit einer Verheißung: Gott geht mit dir und hilft dir dabei, hier Heimat zu finden.
Das ist ein anhaltender Prozess. Immer wieder verändert sich etwas in unserem Leben. Immer wieder stehen wir vor Veränderungen, in denen wir Ermutigung und Orientierung brauchen. Auch die Kirchengemeinde steht wieder an der Schwelle zu etwas Neuem. Wie sie diesem Monatsbrief entnehmen können, verlässt uns Pfarrer Hilka zum 1. März. Ob das größere Veränderungen nach sich zieht, ist noch nicht absehbar. Vieles bleibt natürlich beim Alten. Diese Kirchengemeinde lebt von den vielen Menschen, die sie tragen und in ihr für tolle Angebote sorgen. Aber der Weggang von Pfarrer Hilka stellt uns in der nächsten Zeit vor neue Herausforderungen, die Kraft und Zeit in Anspruch nehmen werden. Wie lange das dauert, ist nicht klar.
Entscheidend ist mir an diesem Punkt das Vertrauen, dass wir nicht allein sind auf unserem Weg. Wir gehen gemeinsam in dem Glauben, dass Gott an unserer Seite ist und uns hilft, gute Lösungen zu finden. Sie alle sollen einem Ziel dienen, dass wir als Kirchengemeinde einen kleinen Beitrag dazu leisten, Menschen in dieser Welt Heimat zu schaffen. Das ist unsere Aufgabe. Es gelingt nicht immer und kann für beide Seiten auch mit Enttäuschungen verbunden sein, aber viele Menschen haben hier ihre Heimat. Mit ihnen sind wir unterwegs und fragen, wie das gelingen kann. Wir tun dies im Vertrauen, dass Gott uns führt und erleuchtet. Wir tun das gemeinsam.
Ihr Jörg Beckers,