das Kirchenjahr geht mit den kommenden zwei Monaten schnell seinem Ende entgegen. Nach einem schönen Sommer mit einem gelungenen Gemeindefest, herrlichem Ferienwetter und vielen glücklichen Hochzeitspaaren und Taufgesellschaften in unserer Kirche beginnt jetzt, wenn man es so sagen will, der herbstliche Teil des Kirchenjahres. Wie die Natur im Sommer überall grünt und blüht, so wird sie im Herbst noch einmal mit herrlichen Farben aufwarten, bevor die Bäume schließlich ihr Laub verlieren und kahl werden. Wir in der Kirche wollen diese Jahreszeit entsprechend gestalten. Die Themen werden wieder ernster, der Blick wird allmählich auf das Ende geworfen.
Das Erntedankfest am 4. Oktober lädt uns dazu ein, Gott für alle guten Gaben, die er uns zuteil werden lässt, zu danken. Dazu feiern wir einen Festgottesdienst mit der Kantorei.
Der Reformationstag am 31. Oktober erinnert uns an die Anfänge unserer evangelischen Kirche. Er fordert die Kirche auf, sich immer wieder den Aufgaben und Problemen der Zeit zu stellen und in jede Zeit aufs Neue hinein das Evangelium zu verkündigen.
Der Buß- und Bettag am 19. November lässt uns tief in uns hineinhorchen und unser Leben mit einem ehrlichen Blick anschauen.
Der letzte Sonntag des Kirchenjahres, der Totensonntag am 22. November, richtet unseren Blick auf das Ende des menschlichen Lebens und die Hoffnung, die wir angesichts des Todes und der Auferstehung Jesu Christi haben. So sagt Paulus: „Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.“ (Römer 14,8+9) Wir werden an diesem Tag in dieser Hoffnung aller Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres gedenken.
Werfen wir noch einen kurzen Blick über die Zeit dieses Monatsbriefes hinaus: Wie Sie gehört haben, wird 2016 ein neues Presbyterium gewählt. Dazu findet nach dem Gottesdienst am 1. Advent eine Gemeindeversammlung statt, deren Tagesordnung noch bekannt gegeben wird. Ein Punkt wird auf jeden Fall die Vorstellung der Männer und Frauen sein, die für das Presbyteramt kandidieren. Vielleicht können Sie uns ja noch jemanden vorschlagen, der für das
Amt geeignet wäre, falls Sie nicht selbst Lust haben, sich zur Wahl zu stellen. Wir freuen uns über alle, die unsere Gemeinschaft unterstützen möchten. Sprechen Sie uns bitte einfach an! Die Presbyteriumswahl selbst ist für den 14. Februar 2016 angesetzt.
Das alte Kirchenjahr geht zu Ende, das neue klopft schon mit seinen besonderen Zeiten wie Advent, Weihnachten oder Ostern an. Bei allem, was ist und was noch kommt: Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir in Gottes Hand sind und bleiben – egal zu welcher Jahreszeit im Jahr und auch im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter unseres Lebens. Wir sind allezeit des Herrn. In diesem Sinne Ihnen allen ein gesegnete Zeit!
Ihr Michael Hilka