In der Bibel, in Prediger 3, steht: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: …Freude und Traurigkeit, Lachen und Weinen, Kommen und Weggehen, stehen bleiben und sich verändern…“
Nun fangen wir bei letztem an: Nicht mehr stehen bleiben möchte ich, sondern mich beruflich verändern. Gekommen bin ich in die Gemeinde als Küsterin vor 13 Jahren, weggehen werde ich zum 31.12.2010.
Ein neuer Abschnitt in meinem Leben hat begonnen. Im September diesen Jahres habe ich ein berufsbegleitendes Fernstudium begonnen, eine Kombination aus Theologie und Religionspädagogik am Kolleg des CVJM in Kassel. Der Abschluss, den ich voraussichtlich in 3 Jahren erreichen werde, befähigt mich, als Gemeindehelferin zu arbeiten. Aber schon jetzt habe ich eine Gemeinde gefunden, die mich in dieser Tätigkeit arbeiten lässt. Und so werde ich ab 01.01.2011 in der evangelischen Kirchengemeinde Wadern – Losheim als Gemeindehelferin arbeiten und dort in der Konfirmandenarbeit, Kinderkirchenarbeit und Familienarbeit tätig sein. Ein Neuanfang und neue Aufgaben, auf die ich mich sehr freue. Das ist dann die Zeit der Freude, die aber auch mit Traurigkeit verbunden ist. Denn ich war gerne Küsterin hier in Saarlouis und hatte große Freude an meinem Beruf und daran, mit Ihnen allen unterwegs zu sein. Dreizehn Jahre sind schon eine lange Zeit, und Sie alle werden mir fehlen. Das ist dann die Zeit, wo mir nach Weinen ist, denn Abschiede schmerzen immer.
Und so möchte ich mich bei Euch und Ihnen bedanken für eine wunderbare Zeit in meinem Leben. Ich wurde reich beschenkt!
Aber der Weg geht weiter, und der Blick geht nach vorne und der Gedanke an die Zukunft lässt mich dann wiederum glücklich lachen.
So ist unser Leben, geprägt durch Gegensätze, die sich regelmäßig abwechseln, Hochs und Tiefs, die es zu durchleben gilt, Willkommen und Auf Wiedersehen!
Aber bei allem, was das Leben uns bescheren mag, bei allem, was wir erleben und durchleben, dürfen wir gewiss sein, dass wir nicht alleine sind.
Gott ist bei uns alle Tage, heute und morgen und immer, ganz gleich was das Leben gerade für uns bereit hält. Auf Ihn dürfen wir vertrauen, von Seiner Hand dürfen wir uns leiten lassen und bei Ihm dürfen wir uns geborgen fühlen.
So steht es im Prediger 3,12: „So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als sich zu freuen und das Leben zu genießen.“
Ich wünsche Ihnen und Euch Zeit der Freude im Leben, eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Ihre
Sabine Sieger